Dachs[um]bau

Die Freude war groß als die „Dachs“ ankam. Das Boot war ein Erbstück. Der Enkel des mir unbekannten Erbauers hatte es wieder hergerichtet und bei ebay verkauft, sie war also frisch lackiert und fahrtüchtig.

Ein paar Sätze zum Graupner-Modell:

Die „Dachs“ wurde von 1966-1973 im Maßstab 1:45 von Graupner vertrieben. Bei der Produktbeschreibung ist allerdings ein dicker Fehler aufgetreten: Laut Beschreibung soll es sich um ein Boot der Jaguar-Klasse handeln, also Typ 140 der Bundesmarine; in Wirklichkeit handelt es sich um den Typ 142, die Zobel-Klasse. Von diesem Typ gab es 10 Boote:

P6092 ZOBEL | P6093 WIESEL | P6094 DACHS | P6095 HERMELIN | P6096 NERZ
P6097 PUMA | P6098 GEPARD | P6099 HYÄNE | P6100 FRETTCHEN | P6101 OZELOT

Der Nachfolge Bausatz, die „Wiesel“ im Maßstab 1:40 ist ein Modell des modifizierten Typs 142, auch Typ 142a (142 mod.) genannt. Alle 10 Boote des Typs 142 wurden ab 1970 zum Typ 142a umgerüstet.

Zurück zu meinem Modell:

Um das Boot zu testen, liess ich es zunächst in seinem äusseren Zustand. Da ich kein Fan von 3 Fahrmotoren im Fahrbetrieb bin, tauschte die 3 Motoren gegen 2 stärkere aus.Die Ruderanlage wurde neu installiert, wobei ich den alten Ruderservo im Amt belassen habe. Die Wellen wurden ersetzt und neu gefettet. Einer Probefahrt stand jetzt nichts mehr im Wege.

 

 

 

   

Die Probefahrt verlief prima. Jetzt konnte die Arbeit am Äußeren weitergehen. Folgende Änderungen standen jetzt auf der Liste:

  • Die Lackierung entsprach nicht dem Original
  • Der Mast war leider nicht original
  • Die Beschlagteile waren unvollständig, falsch plaziert oder im falschen Maßstab

Zunächst machte ich mich an den Mast. Hier ersetzte ich ein großes Übel durch ein kleineres, denn mir fehlten die Originalpläne. Also machte ich mich daran, Fotos zu vergleichen und bastelte mir eine eigene Version zusammen.

   

Achtern brachte ich zwei Laufschienen für Minen an, und die Reling wurde überholt.

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