ROTER OKTOBER (Teil V)

 

Die Zeit zwischen dem 23. April bis zum 9. Mai waren modellbautechnisch recht intensiv, so dass ich danach erst einmal eine Pause eingeschoben habe.

Aber gehen wir mal chronologisch vor:

Am 24. April war es endlich soweit. ROTER OKTOBER war endlich zur ersten Testfahrt bereit, die auch gleich, zumindest von einer Seite betrachtet, ein Desaster war. Ich hatte das Boot bereits zuvor einem Dichtigkeitstest unterzogen, wobei natürlich alles sorgfältig verschraubt sein musste. Bei diesen Tests war es allerdings noch nicht notwendig gewesen, die elektronischen Einbauten zu testen. Einen Fehler den ich sicherlich nicht nochmal machen werde.
Es stellte sich allerdings heraus, dass das Taucher-Ei, bzw. die daraus austretenden Kabel, die Servos blockierten, so dass das es zu Fehlermeldungen kam und sich das System abschaltete.
Ich konnte lediglich die Lage im Wasser und durch leichtes Anschubsen die Gleiteigenschaften testen, die allerdings hervorragend waren. Das Gewicht und Lage des Bootes im Wasser waren bzw. sind wie geplant.
Das besonders ärgerliche daran war, dass die Taucher-Ei-Konstruktion recht zeitaufwendig war. Aber es half nichts, das Ding musste wieder aus dem Deckel heraus getrennt werden. Es folgte eine konservative Lösung. Die Acrylplatte wurde großzügig ausgeschnitten und ein weitere Acrylplatte aufgesetzt.

Die Zeit wurde jetzt recht knapp, denn vom 9. bis zum 12. Mai sollte das Boot, neben PLUTO, BELLA  und meinem Seenotrettungsboot, mit zum Schaufahren am Ahlumer See in der Altmark.

PLUTO benötigte noch eine farbliche Auffrischung, was eine intensive Internetrecherche ergeben hatte, ausserdem fehlte noch seine Transportkiste, denn wer keine eigene Kiste hat, kommt auch nicht mit.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Es wurde geschraubt bis zur letzten Minute. Das ging soweit, dass ich aus Rücksicht zu meinen Mitbewohnern die Bohrungen der zweiten Acrylplatte für ROTER OKTOBER am Abreisetag ausführte und nicht wie eigentlich notwendig in der Nacht davor.

AHLUM 2013, schön war’s!!!

Eine wirklich gelungene Veranstaltung. Der Wettergott meinte es zumindest ab dem zweiten Tag gut mit uns. Im Gegensatz zum Vorjahrestreffen hatte ich allerdings alle Hände voll zu tun, die Boote ins Wasser zu bekommen, so dass ich leider viel Zeit mit dem Schraubenschlüssel anstatt mit dem Ruderhebel oder der Kamera verbringen musste.

Hier ein paar Bilder der PLUTO, ex Winnies Schütze:

 

      

Nun zur zweiten Testfahrt mit ROTER OKTOBER:

Ein Zuschauer hatte gebeten, die Ausfahrt nach seinem Dienstschluss vorzunehmen, so dass um 16:00 am 10. Mai das Boot zum zweiten Mal ins Wasser gelassen wurde.

Eins ist schon Mal sicher: ROTER OKTOBER taucht… und auch wieder auf!!! Das Gewicht passt und das Boot nimmt mit wenig Fahrt die Tauchfahrt auf.

Allerdings gab es eine Leckage in der vorderen Ruderansteuerung, die den auf gleicher Ebene liegenden Empfänger in Mitleidenschaft gezogen hat. Außerdem ist die Anstrahlung des Seitenruders zu ineffektiv, so das das Boot sich schlecht manövrieren lässt, ähnlich einem Baumstamm im Wasser. Lösungen dazu sind allerdings bereits in Planung, bzw. Material dafür ist schon im Haus, so dass ich sicher in Kürze ein funktionierendes Boot zeigen kann.

Ahlum 2013 hat wirklich Spaß gemacht, viele neue Kontakte geschaffen, und mir eine neue Baustelle beschert. Mein nächstes Projekt steht bereits im Keller.

Im Sommer geht’s los….

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